Am Sonntagabend lief bei Arte der wunderbar-melancholische Film von Claude Sautet. Leider aus traurigem Anlass: Michel Piccoli ist gestorben. Seine Filme, besonders die mit Romy Schneider, sind cineastische Perlen.
1983 hatte ich die Ehre, ihn kennenzulernen. Es war nur eine kurze Begegnung, aber das spielt keine Rolle. Sie fand statt anlässlich einer Vorführung von "Der General der toten Armee", bei der Piccoli persönlich anwesend war. Nach dem Ende strömten die Zuschauer aus dem - relativ kleinen - Kino und Piccoli stand plötzlich völlig verloren im Zuschauerraum. Offenbar wagte es niemand, ihn anzusprechen, und seine Entourage war wohl zufällig nicht in der Nähe.
So entspann sich ein etwa zehnminütiges Gespräch über den Film und Kulturelles im Allgemeinen. Inzwischen waren seine Begleiter zurückgekehrt, doch er ignorierte sie und unterhielt sich weiter. Man würde jetzt wohl ein Glas Wein trinken, ob ich nicht mitkommen wolle? Natürlich wollte ich, doch irgendwie umringte ihn dann seine Entourage, riss ihn fast fort, und der Augenblick war vorbei.
weil sie der wahrheit näher sind als man meint
und spannend unheimlich gruselich ohne viel aktion
vermutlich zu intellektuell für den einfachen geist
so is halt das leben
ich wär natürlich robuster gewesen als du und im saufen von wein kenn ich mich aus und einfachen geischt kann ich auch
wenn auch manchma zuviel davon
abba ich bereue es ja dann