Frühlingstraum


Vielleicht werden wird uns an 2020 auch so erinnern: Das Jahr, in dem uns bewusst wurde, wie schön unsere Umgebung sein kann, und wir nicht um die halbe Welt fliegen müssen, um Frühling zu genießen.

Plötzlich kommt mir Martinus von Biberach, dem der Spruch zugeschrieben wurde, in den Sinn:

Ich leb und waiß nit wie lang,
ich stirb und waiß nit wann,
ich far und waiß nit wahin,
mich wundert das ich so frölich bin.




cerises am 27.04 2020, 18:41  |  Permalink
Und nicht vergessen
Bernart de Ventadorn: Can vei la lauzeta

Can vei la lauzeta mover
De joi sas alas contral rai,
Que s'oblid' e.s laissa chazer
Per la doussor c'al cor li vai,
Ai tan grans enveya m'en ve
De cui qu'eu veya jauzion,
Meravilhas ai, car desse
Lo cor de dezirer no.m fon.

(Wenn ich die Lerche sehe, wie sie voller Freude ihre Flügel zu
den Strahlen der Sonne trägt,
Wie sie sich dann voller Lebenslust
Vergißt und fallen läßt,,
– Weh mir! – wie beneide ich dann
Alle, die ich glücklich sehe,
Und ich wundere mich, daß mein Herz
Nicht sofort vor Sehnsucht zerspringt.)


Beste Vertonung : Marie Lafitte mit Ony Wytaers und Ensemble Unicorn

https://lyricstranslate.com/de/berrnard-de-ventadour-quan-vei-la-lauzeta-mover-lyrics.html

avantgarde am 28.04 2020, 04:27  |  Permalink
Das ist ja nicht zu fassen! Genau dieses Gedicht hatte ich für einen der nächsten Beiträge vorgesehen.